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Mein Leben mit den Pferden

Ich stamme aus einer pferdebegeisterten Familie, und so wurde ich schon in frühester Kindheit mit diesem wundervollen "Virus" infiziert.

Die ersten reiterlichen Versuche startete ich im Alter von 7 Jahren auf einem Schimmelpony namens Bingo. Dort lernte ich, dass wirklich alles im Umgang mit Pferden wichtig ist. Auch vermeintliche Kleinigkeiten, wie z.B. das Nachgurten. Denn schon in meiner ersten Reitstunde drehte sich der Sattel, und so durfte ich das erste Mal den Geschmack des Hallenbodens kennenlernen.

Mein erstes eigenes Pferd Manulito, ein Sohn von Manstein, kam 1992 zu mir. Ein 4-Jähriger brauner Hannoveraner mit langen Ohren und einem Riesenherz.
Leider musste er nur anderthalb Jahre später aufgrund einer unheilbaren Krankheit über die Regenbogenbrücke geschickt werden.

Kurze Zeit später trat Stojan, ein Sohn von Habicht, in mein Leben. Der Trakehner war zu dem Zeitpunkt bereits 9 Jahre und bedeutend gewiefter als ich. Stojan war mein bester Lehrherr in jeglicher Hinsicht. Geduld, Durchsetzungsfähigkeit, Sanftheit, Vertrauen - er hat mir alles abverlangt. Und gab mir auch all dies wieder zurück. Mit ihm und meiner damaligen Trainerin Kristin Rietbrock, Sottrum, gelangen mir als Jugendlicher einige Erfolge in der Dressur bis in mittelschwere Klassen.
Trotz einer späteren Erblindung auf einem Auge war er meine Lebensversicherung.
Stojan war mehr als zehn Jahre in meinen Händen und genoss seinen Lebensabend im Kreise seiner engsten Pferdefreunde bis zum Ende.

Über Stojan kam ich letztlich auch selbst an die Osteopathie und Akupunktur, da er hierdurch äußerst erfolgreich  an Kissing Spines im vorderen Brustwirbelsäulenbereich therapiert wurde. Dies beeindruckte mich damals nachhaltig und legte den Grundstein für mein heutiges Tun.  

All diese wundervollen Erfahrungen wären ohne einige wichtige Wegbegleiter nicht möglich gewesen. Ganz vorne sind dabei meine wundervollen Eltern. Sie haben mich immer in meiner Leidenschaft bestärkt und bestätigt. Nie war ihnen eine Turnierprüfung zu früh, ein Weg zu weit, ein Boden zu tief und verdreckt. Sie haben mit mir gezittert (ob vor Kälte oder vor Aufregung), gelitten, sich gefreut und mich geduldig und liebevoll ertragen. DANKE
Meiner ehemaligen Trainerin Kristin Rietbrock und ihrem Mann Gert gilt außerdem ein Dank. Sie haben mich jahrelang alles Professionelle rund um Pferdehaltung, Reitlehre und Umgang gelehrt.
Danke auch an meinen wundervollen Ehemann, der all meine Erlebnisse immer mit mir teilt, mich bestätigt und mir den Rücken freihält.

Und nicht zuletzt waren natürlich alle Pferde, die ich jemals habe reiten dürfen, meine besten Lehrherren.
Ihre Kraft und Eleganz, ihre Sanftheit und Anmut, und nicht zuletzt ihre ausgeprägte und immer individuelle Persönlichkeit machen sie für mich zu göttlichen Geschöpfen, die es zu achten und zu ehren gilt.
 
Quelle: eigene
Quelle: eigene
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